Geld & Gedanken – Wie dein Money Mindset deine Entscheidungen beeinflusst

Overhead view of a hand using a calculator with US dollars and notes, representing finance and budgeting.

Heute Morgen war ich im Fitnessstudio. Eigentlich hätte mein Fokus bei den Anweisungen der Kursleiterin liegen sollen – doch meine Gedanken machten sich selbstständig. Was als kleine gedankliche Abschweifung begann, wurde zu einer Reflexion über Geld, Werte und Prioritäten. Und genau diese Gedanken möchte ich mit dir teilen.

Seit einiger Zeit habe ich ein Fitnessabo. Ich gehe regelmäßig hin, es macht mir Spaß, und ich spüre, wie gut es mir tut. Alles prima also. Doch mein Alltag ist, wie bei vielen, ziemlich voll – Job, Familie, Verpflichtungen. Die festen Kurszeiten passen nicht mehr immer in meinen Zeitplan, und ich merke: Ich brauche mehr Flexibilität.

Die Lösung wäre ein Upgrade meines Abos. Damit könnte ich jederzeit an die Geräte – nicht nur zu den Lektionen. Doch dieses Upgrade kostet fast 500 Franken extra. Kein ganz kleiner Betrag. Und obwohl ich weiß, dass mir diese Flexibilität guttun würde, hadere ich mit der Entscheidung.

Warum eigentlich?

Diese innere Debatte zeigt: Geldentscheidungen sind oft weniger rational, als wir denken. Sie berühren Themen wie Selbstwert, Sicherheit, Prioritäten und persönliche Überzeugungen. In meinem Fall war es ein klares Beispiel dafür, wie tief diese Dynamik greift – selbst bei einer vergleichsweise kleinen Entscheidung.

Ich habe mir vor einiger Zeit vorgenommen, Investitionen in mich selbst nicht länger infrage zu stellen: Wenn es um meine Gesundheit, mein Wohlbefinden oder mein persönliches Wachstum geht, möchte ich nicht zögern. Und doch merke ich, wie alte Gedankenmuster sich leise einschleichen:
„Ist das wirklich nötig?“
„Bin ich mir das wert?“

Genau an diesem Punkt braucht es Klarheit – über meine Werte, meine Prioritäten und meine langfristigen Ziele. Geld ist nicht nur Mittel zum Zweck. Es ist ein Ausdruck davon, was wir für wichtig halten. Wenn ich mir also wünsche, mein Leben flexibel, gesund und bewusst zu gestalten, dann darf sich das auch in meinen finanziellen Entscheidungen widerspiegeln.

Das bedeutet nicht, wahllos Geld auszugeben. Ganz im Gegenteil. Es bedeutet, bewusst zu entscheiden, wofür ich investieren möchte – und wofür nicht. Es bedeutet, Ja zu sagen zu den Dingen, die mir guttun und mich weiterbringen. Und genauso auch Nein zu sagen zu Ausgaben, die aus Gewohnheit oder gesellschaftlichem Druck entstehen.

Ich bin überzeugt: Unsere Beziehung zu Geld ist ein Spiegel unserer Beziehung zu uns selbst. Wenn wir lernen, Geld nicht nur als Zahl, sondern als Werkzeug für ein erfülltes Leben zu sehen, verändert sich unser Umgang damit grundlegend.

Ich werde mir dieses Upgrade wahrscheinlich holen – nicht weil es „billig“ ist, sondern weil es für mich sinnvoll ist. Weil es mir hilft, dranzubleiben. Weil ich damit mir selbst ein Zeichen setze: Du bist es dir wert.


Wie gehst du mit solchen Entscheidungen um? Fällt es dir leicht, in dich zu investieren – oder brauchst du manchmal auch diesen kleinen inneren Schubs?

Nur Mut – dein nächster Schritt beginnt jetzt.

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